Michael Raelert will in Miami einen weiteren Sieg einfahren – Bild (c) Raelert Brothers
Michael Raelert möchte beim City Bikes Ironman 70.3 Miami an diesem Sonntag in den USA an seine beiden zurückliegenden Saisonrennen anknüpfen. Mit Platz drei bei der Challenge Walchsee-Kaiserwinkl ist der Rostocker nach einer langen Verletzungspause Anfang September erfolgreich in das Wettkampfgeschehen gestartet, nur zwei Wochen danach konnte er beim Ironman 70.3 Rügen bereits seinen ersten Sieg feiern. „Diese Entwicklung möchte ich gerne fortsetzen“, sagt Michael Raelert vor dem Start am Sonntag in Miami. „Allerdings weiß ich, dass der Ironman 70.3 in Florida ein sehr hartes Rennen wird. Das flache Profil des Kurses gestattet keine Fehler. Da ist von Beginn an ein hohes Maß an Tempo, Einsatz und Konzentration gefordert.“
Bereits vor drei Jahren war Michael Raelert beim Ironman 70.3 Miami am Start und belegte im Titel-Zweikampf mit dem heutigen Ironman-Weltmeister Sebastian Kienle Rang zwei. „Das Rennen ist unheimlich schnell“, sagt Michael Raelert. „Nach meiner langen Pause wird es für mich daher besonders spannend sein zu sehen, wo ich stehe und ob ich von Beginn an auf höchstem Niveau sein kann.“ Michael Raelert geht mit dem Ziel ins Rennen, dass er in Miami gewinnen möchte. Aber genauso ist der schnelle Wettkampf für ihn eine wichtige Etappe auf seinem Weg zurück in die Weltspitze. „Solche extrem dynamischen Rennen sind unheimlich wichtig, um wieder die nötige Tempo- und Wettkampfhärte zu bekommen“, sagt Michael Raelert.
Gemeinsam mit seinem Bruder Andreas und einer starken Trainingsgruppe um Raelert-Brothers-Coach Wolfram Bott hat sich Michael Raelert seit Mitte September in Florida intensiv auf den Wettkampf vorbereitet. „Die Konstellation in der Gruppe war sehr gut“, sagt der 34-Jährige, „alle anderen waren sehr fokussiert auf den Ironman Hawaii, entsprechend hoch war auch das Niveau in allen Einheiten.“ Während die Gruppe um Andreas Raelert jedoch Anfang Oktober nach Kailua-Kona startete, blieb Michael Raelert in Florida und konzentrierte sich drei Wochen lang alleine auf sein weiteres Training. Die hohen Temperaturen in Clermont konnte Michael Raelert auch dazu nutzen, sich auf die zu erwartenden Bedingungen in Miami einzustellen.
Am Sonntag möchte der 34-Jährige in Miami den nächsten Schritt auf seinem Weg zurück in die Weltspitze gehen. „In diesem Rennen kann man sich nicht schonen“, sagt er, gerade auch mit Blick auf schnelle Konkurrenten wie den Sieger der beiden Vorjahre, den früheren Ironman-70.3-Weltmeister Terenzo Bozzone aus Neuseeland.