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Michael Weiss – Hawaii-Ticket und Staatsmeistertitel beim Heimrennen

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Michael Weiss finisht beim 18. Ironman Austria in Klagenfurt auf Platz vier. Der Niederösterreicher absolviert die 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 Laufen um den Wörthersee in 8:14:45 Stunden. Das Ticket für die World Championships auf Hawaii und der Staatsmeistertitel über die Langdistanz trösten über den verpassten Stockerlplatz hinweg. „Die größte Herausforderung war es, nicht aufzugeben.“

Pünktlich um 6:40 Uhr schickte die Kanone das hochkarätig besetzte Profi-Feld auf die 3,8 Schwimm-Kilometer im Wörthersee. 56:16 Minuten später stieg Michael Weiss aus dem Wasser, nur etwas mehr als drei Minuten hinter den schnellsten Schwimmern.

„Das war sicher mein bestes Schwimmen, ich habe mich sensationell gefühlt. So sollte es eigentlich immer sein“, blickt der 35-Jährige auf die erste Disziplin zurück – und auch schon auf die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii voraus. „Dort wird auch ohne Neoprenanzug geschwommen. Auf diese Leistung kann ich aufbauen.“

Auf dem Rad arbeitete sich der Niederösterreicher schnell bis auf Platz vier nach vorne. „Ich konnte meine Taktik voll durchziehen, musste im Gegensatz zu den letzten Jahren keine harten Attacken fahren und bin ein kontrolliertes Rennen gefahren.“ Das brachte Weiss nach 180 Kilometern mit 4:21:04 Stunden die zweitschnellste Radzeit des Tages – und gute Beine für den abschließenden Marathon.

Schnell konnte Österreichs einziger Ironman-Sieger den Franzosen Anthony Costes und kurz darauf auch Landsmann Paul Reitmayr einholen und hatte nur noch Marino Vanhoenacker vor sich. Doch anstatt dem Belgier den achten Sieg in Kärnten noch streitig zu machen, musste sich Weiss ab Kilometer 12 mit dem gefürchteten „Mann mit dem Hammer“ auseinandersetzen. „Die letzten 30 Kilometer waren ein einziger Kampf. Die größte Herausforderung war es, nicht stehen zu bleiben und aufzugeben.“

Zwar gingen der 43-jährige Viktor Zyemtsev aus der Ukraine und der Italiener Alessandro Degasperi noch an Weiss vorbei, die restlichen Attacken konnte er aber mit eisernem Willen abwehren und nach 8:14:45 Stunden als Vierter ins Ziel laufen. Dort war die Freude trotz des verpassten Podiums riesengroß. „Diesen vierten Platz habe ich gebraucht, um das Hawaii-Ticket fix in der Tasche zu haben. Ich bin überglücklich, dass das geklappt hat, auch wenn ich mir vom Ergebnis her natürlich mehr erhofft habe.“

Angenehmer „Nebeneffekt“ war der Staatsmeistertitel über die Langdistanz für den schnellsten Österreicher. „Das ist eine schöne Bestätigung für die harte Arbeit in den letzten Jahren.“ Umso schmerzlicher war es, dass Weiss nach einem Zusammenbruch im Ziel nicht an der Flower Ceremony teilnehmen konnte. „Als die Hymne gespielt wurde, bin ich im Medical Tent gelegen. Das hat wehgetan.“

Kurze Zeit später konnte aber bereits Entwarnung gegeben werden. „So habe ich ein paar Körner für die Siegerehrung am Montag gespart“, lacht der Gumpoldskirchner, der bereits in drei Wochen sein nächstes Rennen bestreitet. Beim XTERRA Beaver Creek möchte Michael Weiss die WM-Qualifikation im Cross-Country-Triathlon schaffen.

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