Astrid Zunner-Ferstl hat am Samstag auch die dritte Auflage des Raiffeisenbank Vilstal Triathlons Rieden-Ensdorf gewonnen. Bei den Männern verpasste dagegen Ralf Preissl den Hattrick und musste sich Sebastian Neef geschlagen geben, der einen Start-Ziel-Sieg einfuhr. Insgesamt sind 130 Sportler bei dem Jagdrennen über 400 Meter Schwimmen, 23 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen angetreten.
Bei strahlendem Sonnenschein wurden die Teilnehmer einer nach dem anderen im Abstand von wenigen Sekunden ins Wasser geschickt. Bahn für Bahn durchpflügten die Sportler das Becken bis sie am anderen Ende aus den Wellen kletterten und sich auf die beiden Landetappen machten. Wer lag auf welcher Position? Konnten Preissl und Zunner-Ferstl wie in den Vorjahren den Sieg holen? Das System des Rennens ließ die Sportler im Unklaren, was die Spannung erhöhte. Die schnellste Schwimmzeit legte mit 5:56 der Amberger Lokalmatador Roeven Oeckl vom Weltenburger Alkoholfrei CIS Amberg vor Neef (6:08) hin. Doch bis zum Ziel war noch ein weiter Weg.
Im Sattel jagten die Triathleten durch das Vilstal. Vor allem der Uschlberg mit seinem 17-prozentigen Anstieg forderte ihnen alles ab. Häusler, der für das Kieser Training Regensburg startet, war mit einer Zeit von 35:27 Schnellster auf der Wettkampfmaschine. Doch Neef war gerade einmal eine Sekunde langsamer, Preissl nur fünf. Oeckl hatte auf dem Rad vier Minuten aufs Spitzenfeld verloren. Bei Temperaturen um die 30 Grad zeigte Preissl beim abschließenden Lauf an der ehemaligen Bahntrasse entlang, dass er sich den dritten Sieg in Folge nicht nehmen lassen wollte. In 17 Minuten und 25 Sekunden hatte er die fünf Kilometer heruntergespult – 14 Sekunden schneller als Neef. Doch diesmal sollte es nicht reichen. Neef, im ersten Jahr auf dem zweiten Platz und im vergangenen Jahr noch Dritter, konnte mit einer Gesamtzeit von 59:15 Preissl im Vilstal erstmals hinter sich lassen. Der wurde mit 59:47 Zweiter. Der Streckenrekord des Sportlers vom Laufstilanalyse.de-Team von 58:44 aus dem Jahr 2010 bleibt aber noch bestehen. Häusler scheiterte an der Ein-Stunden-Marke (1:01:02) und eroberte den dritten Platz. Lokalmatador Oeckl wurde Fünfter (1:05:41).
Bei den Frauen blieb dagegen alles beim Alten: Astrid Zunner-Ferstl war zwar etwas über eine Minute langsamer als im vergangenen Jahr, machte aber das Titel-Triple perfekt. Wie bei den beiden ersten Austragungen des Raiffeisenbank Vilstal Triathlons Rieden-Ensdorf war sie auch in diesem Jahr konkurrenzlos im Frauenfeld. Mit einer Gesamtzeit von 1:08:43 waren lediglich acht Männer schneller als sie und sie kam im Gesamtfeld auf den neunten Platz. Gut fünfeinhalb Minuten später komplettierten Stefanie Stadler von der LG Mettenheim (1:14:04) und Kerstin Kobl von laufstilanalyse.de (1:14:32) das Spitzentrio der Frauen.
Über die Hälfte der Starter war in der Kategorie Volksdistanz an den Start gegangen. „Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass Triathlon und speziell der Vilstal Triathlon im Breitensport ankommen“, freute sich Organisator Sven Hindl von der Wechselszene Sportpromotion. Den Sieg unter den Volkstriathleten holte sich Michael Aicher von Homeplanet Hell (1:08:20) vor Johannes (1:08:48) und Hans Loos (1:11:10), die beide für den SV Illschwang antraten. Die drei schnellsten Frauen war Sabine Zierock von TB Weiden (1:18:14) vor Andrea Ferschl von der RSG Vilstal (1:19:24) und Claudia Mai vom CIS Amberg (1:20:11), die ihr Triathlon-Debüt gab.
Außerdem hatten sich sieben Dreier-Teams an die drei Disziplinen gewagt. Die schnellste Staffel war das Team vom Markt Rieden um Bademeister Max Wagner. Das Trio brauchte für die 28,4 Kilometer 1:05:42. In der Kategorie Jugend A war Maximilian Zeus gestartet, der mit einer Zeit von 1:05:41 so manchem erfahreneren Sportler deutlich hinter sich gelassen hatte. Nach dem Wettkampf klang der Tag im Riedener Freibad mit einem Nachtschwimmen und Livemusik aus.
Die Ergebnisse sowie weitere Informationen zum 3. Raiffeisenbank Vilstal Triathlon Rieden-Ensdorf gibt es unter www.wechselszene.com.
Der Sieger im Herrenrennen, Sebastian Neef – Foto (c) Dejan Tolo
Die Triple-Siegerin bei den Damen, Astrid Zunner-Ferstl – Bild (c) Dejan Tolo