Knapp drei Wochen sind es noch bis zum Triathlon Ingolstadt 2018, in dessen Rahmen auch die Deutschen Meisterschaften auf der Mitteldistanz für Elite- und Altersklassen-Athleten ausgetragen werden. Und schon jetzt ist klar: Bei der 9. Auflage des Triathlon Ingolstadt am 10. Juni wird es einen neuen Teilnehmerrekord geben. Über 2.600 Triathleten aus 40 Nationen werden dann in der Donaustart erwartet.
Bis auf die Olympische Distanz sind alle Rennen, sowohl in den Einzel- und Staffelkonkurrenzen, komplett ausgebucht. Nur gut 30 Restplätze sind noch für die Kurzdistanz zu vergeben. „Wir sind hocherfreut über die Nachfrage an unserer Veranstaltung. Allein auf der Mitteldistanz sind jetzt 900 Teilnehmer gemeldet und wir haben sogar immer noch Anfragen“, so Veranstaltungschef Gerhard Budy.
Wer folgt auf Jan Frodeno als Deutscher Meister?
Allein 551 der 900 Mitteldistanz-Starter werden rund um den Ingolstädter Baggersee um die begehrten DM-Titel kämpfen. In den Altersklassen sind viele bekannte Namen aus der deutschen Triathlon-Szene gemeldet und in der Eliteklasse werden die Nachfolger von Jan Frodeno und Lena Berlinger gesucht, die 2017 in Immenstadt die DM-Titel holten. Zu den ersten Bewerbern für die Frodeno-Nachfolge zählt Lukasz Wojt aus Würzburg. Der Schwimmspezialist hatte im Vorjahr das Mitteldistanzrennen in Ingolstadt dominiert und überlegen gewonnen. Konkurrenz könnte Wojt vom Wiesbadener Matthias Knossalla bekommen, der seine Stärken vor allem auf dem Rad und beim Laufen ausspielen kann. Ebenso gemeldet sind der Wahl-Allgäuer Niclas Bock, der im Vorjahr in Ingolstadt auf der Kurzdistanz erfolgreich war und der erst 20-jährige Frederic Funk. Der deutsche Juniorenmeister von 2016 wagte erst Anfang Mai bei der Challenge Riccione seinen ersten Mitteldistanzstart und überraschte mit Rang drei in einem internationalen Topfeld. Für den Esslinger Dominik Sowieja ist das Rennen in Ingolstadt ein Comeback, nachdem er bei einem unverschuldeten Radunfall im Vorjahr schwer verunglückte. Bei den Frauen zählen u.a. die aktuelle Ironman Agegroup-Weltmeisterin Julia Ertmer aus Darmstadt, Silvia Felt, Elena Illeditsch, Heike Funk und Lokalmatatorin Nicole Bretting zu den Anwärterinnen auf die Topränge.
Generation-Gold“-Staffel und Flüchtlings-Integrationsprojekt
Nicht minder spannend werden auch die Rennen über die Olympische und Sprintdistanz verlaufen, auf die vor allem viele Neueinsteiger aus der Region Ingolstadt hinfiebern. Auf der Sprintdistanz wird auch die per Casting ausgewählte Staffel „Generation Gold“, Jahrgänge jenseits der 50 konnten sich bewerben, am Start stehen. „Die Menschen werden immer älter“, sagt Gerhard Budy. „Und gerade deshalb sei Sport extrem wichtig, um das Leben lange gesund und aktiv genießen zu können.“ Passend zu diesem Motto hat sich sogar ein 82-jähiger Sportler für den Triathlon Ingolstadt angemeldet. Eine Neuauflage erfährt auch das im Vorjahr erfolgreich durchgeführte Integrationsprojekt, in dessen Rahmen sich junge Flüchtlinge in Zusammenarbeit mit der örtlichen Berufsschule auf die Teilnahme beim Ingolstadt Triathlon vorbereiten.
Sportlich geht es am Triathlon Ingolstadt-Wochenende übriges schon am Samstagnachmittag, 9. Juni, zur Sache. Beim „kids vor kids run“ gehen die Jahrgänge 2006 bis 2014 auf unterschiedlichen Distanzen (300 bis 1000 m) vor dem Seehaus am Baggersee an den Start.