Am heutigen 3. Juli 2011 wurde Triathlongeschichte geschrieben. Der Uralt-Weltrekord von Luc Van Lierde ist Geschichte, und der Rekord wurde beim IRONMAN Austria aufgestellt. Nachdem Marino Vanhoenacker im letzten Jahr nur knapp an der Rekordmarke gescheitert ist, konnte sich der mittlerweile 6-fache Sieger des Ironman Austria diesen Traum mit heutigem Tag erfüllen.
Mit einer Zeit von 7 Stunden und 45 Minuten feierte der Belgier erneut eindrucksvoll seinen großen Triumph in Klagenfurt. Bei optimalen Witterungsbedingungen, wenig Wind und keine Hitze, war alles für einen Rekord angerichtet. Der Belgier ergriff die Chance und verbesserte den 14 Jahre alten Weltrekord seines Landsmannes Luc Van Lierde um fast 5 Minuten.
Schon beim Schwimmen legte der Belgier den Grundstein für seinen Rekord. Trotz leicht geänderter Schwimmstrecke konnte er mit einer Zeit von unter 47 Minuten als Fünfter auf das Rad wechseln. Spätestens hier begann die „Marino-Show“. Niemand konnte ihm am Rad das Wasser reichen und so wechselte Vanhoenacker mit mehr als 8 Minuten Vorsprung auf den Österreicher Michi Weiss auf den abschließenden Marathon. Mit einer unfassbaren Zeit von 2 Stunden und 39 Minuten beendete er sein „Unternehmen Weltrekord“ und feierte seinen sechsten Sieg in Folge.
Weiss steigert sich um 17 Minuten
Rundum verbessert zeigte sich der beste Österreicher und gleichzeitig Zweitplatzierte Michi Weiss. Als erster Österreicher durchbrach er die 8-Stunden-Marke um ganze 3 Minuten. Nach 7 Stunden und 57 Minuten sicherte er sich mit zweitbester Rad- und Laufzeit Platz 2.
Dritter wurde der schnellste Schwimmer des Tages, der Lette Marko Albert. Mit fast 10 Minuten Rückstand auf Weiss sicherte er sich den dritten Platz auf dem Podium.
Überraschungssieg bei den Damen
Vielen war der Name Mary Beth Ellis im Vorfeld der Veranstaltung kein Begriff. Umso überraschender und eindrucksvoller auch der Sieg mit einer Zeit von 8:43:34. Mit Bestzeiten in allen drei Disziplinen war sie die Überfliegerin des Bewerbs und ließ der Konkurrenz keine Chance. Die Ungarin Erika Csomor wurde mit knapp 8 Minuten Rückstand Zweite, den letzten Platz am Podium sicherte sich die Deutsche Diana Riesler.
Eva Dollinger auf Platz 5
Die Vorjahressiegerin Eva Dollinger konnte in diesem Jahr ihren Titel nicht verteidigen. Mit einer Zeit von 9 Stunden und 5 Minuten landete sie auf dem fünften Rang.