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NILSSON GEWINNT 5. OBERPFÄLZER SEENLAND-TRIATHLON

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500 Starter bei Jubiläumstriathlon

Steinberg am See. In einer spannenden Aufholjagd hat der Däne Hans Daugaard Nilsson am Sonntag den 5. Oberpfälzer Seenland Triathlon gewonnen. „Ich habe richtig beißen müssen“, sagte der Triathlon-Profi von der TSG Roth 08 im Ziel, nachdem er zwei Kilometer geschwommen, 72 Kilometer im Sattel und 20 Kilometer in den Laufschuhen hinter sich gebracht hatte. Bei den Frauen dominierte Corinna Richter das Rennen in und um den Steinberger See (Landkreis Schwandorf). 

Den in den Wettkampf eingebundenen Quadrathlon entschied der tschechische Athlet Leos Rousavy für sich, während bei den Frauen Antje Fiebig den ersten Platz belegte. Insgesamt traten 500 Sportlerinnen und Sportler über vier verschiedene Distanzen an.

Bei den Herren wurden die Sieger der beiden Vorjahre, Sebastian Bauer und Sebastian Neef als klare Favoriten gehandelt. So sah es dann auch zu Beginn des Rennens aus, das unter wolkenverhangenem Himmel in und um den klaren Badesee ausgetragen wurde. Von 9 Uhr an gingen die Teilnehmer der Volks-, Kurz- und Mitteldistanz sowie des Quadrahtlons Welle um Welle ins Wasser. Die Starter auf der Mitteldistanz hatten mit zwei Kilometern die längste Strecke zu bewältigen. Die Volkstriathleten einen halben sowie die Kurztriathleten und die Quadrathleten jeweils eineinhalb Kilometer. Schon auf der Radetappe wurden dann Erinnerungen an das Duell 2010 wach: Bauer gegen Neef. Die beiden heutigen Vereinskollegen von Tristar Regensburg setzen sich an die Spitze des Felds. Bauer lag bis zur zweiten Laufrunde in Führung, bis sie ihm Neef vor dem Stimmungsnest auf Höhe des Zieleinlaufs abnahm.

Einen halben Kilometer vor dem Ziel hatte ihn jedoch Nilsson gestellt. „Ich wusste, wenn er vorbeizieht, ist es der psychische Knockout“, so Neef später. Der Däne holte sich mit seinem packenden Schlussspurt und einer Gesamtzeit von 3:31:24 den Sieg. „Ich habe gewusst, ich muss bis zur letzten Runde fit bleiben“, sagte Nilsson, der in wenigen Wochen sein Debüt bei der Challenge Roth gibt. Neef wurde Zweiter (3:31:53), Bauer sicherte sich mit 3:37:13 noch den dritten Platz.

Im Frauenfeld der Rudy Project Mitteldistanz war es nahezu ein Start-Ziel-Sieg für Corinna Richter vom SC Wiesbaden. Dabei wäre die Hessin fast gar nicht im Oberpfälzer Seenland gestartet. Sie war für den Ferropolis-Wettkampf gemeldet. Da der aber abgesagt worden ist, stand sie vor der Wahl zwischen Hannover und Steinberg – und entschied sich richtig. „Ein super toller Wettkampf, toll organisiert und vor allem landschaftlich ganz toll“, sagte die Hessin, nachdem sie mit 4:06:03 die Ziellinie überquert hatte.

Neun Minuten schneller als die zweite Frau, Gabi Keck von CIS Amberg, und Barbara Gerber von La.Fa.Ce. Team Weiden (4:24:50). Auf der Kurzdistanz war es der Oberpfälzer Ausnahmetriathlet Ralf Preissl, der sich durchsetzte. Wie gewohnt zeigte er keine Glanzleistung im Wasser, dafür aber eine auf auf den 36 Kilometern im Radsattel und erst recht auf der zehn Kilometer langen Laufstrecke. Mit 1:54:18 schnappte er Stefan Rupprecht von TSV Neuburg (1:56:00) den lange sicher geglaubten Sieg weg. Dritter wurde Benedikt Reitwießner vom Team Baier Corratec Landshut mit 1:58:01. Schnellste Frau war Nicole Bretting vom MTV Pfaffenhofen (2:05:54), die den Wettkampf zu einem Formtest für ihren Start beim Ironman Regensburg nutzte. Sie setzte sich klar von Susi Eger (2:16:33) und Stefanie Stadler (2:18:24) ab. Die schnellsten Männer auf der Franken Brunnen Volksdistanz waren Florian Fink (49:09), Bastian Glockshuber (52:12) und Matthias Menath (52:52). Die Top 3 der Frauen bildeten Beate Speiser (58:20), Sonja Arrigton (1:01:50) sowie Ines Wiegand (1:02:19).

 

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