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Olympia-Dritter Henri Schoeman unter Dopingverdacht

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Der internationale Triathlon Verband (ITU) hat eine Untersuchung gegen den Südafrikaner Henri Schoeman eingeleitet wegen eines möglichen Dopingvergehens eingeleitet. Der 26-Jährige soll laut einem veröffentlichten Bericht der russischen Hackergruppe „Fancy Bears“ bei den Spielen in Rio 2016 einen positiven Dopingtest abgegeben haben. Der Bericht beruhe nach Angaben der Hackergruppe aus internen Email-Verläufen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

„Die ITU ist über den Vorwurf der positiven Dopingprobe von Henri Schoeman während der Olympischen Spiele 2016 informiert“, teilte der Verband in einer Erklärung am Donnerstag mit. Der Verband habe „Kontakt mit dem Athleten aufgenommen, der vollständig kooperiert und Informationen bereitstellt“.

Dopingprobe positiv auf Prednisolon?

Zuvor veröffentlichte die Hackergruppe einen Testbericht, der belegen soll, dass Schoeman positiv auf Prednisolon, getestet worden ist. Prednisolon gehört zur Gruppe der Glucocorticoide und steht im Wettkampf auf der Verbotsliste. Eine Ausnahmegenehmigung zur Einnahme des Medikaments soll nicht vorgelegen haben.

Krankheit im Vorfeld des Bewerbs

In den Tagen vor der olympischen Medaillen-Entscheidung war Schoeman erkrankt, sodass sogar eine Rennabsage im Raum gestanden war. Umso überraschender war dann der Medaillen-Gewinn.

Substanz am Kontrollbogen angegeben

Am auf der Seite Sputniknews veröffentlichten Kontroll-Formular, das der Sportler vor jeder Kontrolle ausfüllen muss, findet sich die Substanz übrigens angeführt. Daneben sind neben einigen Nahrungsergänzungsmitteln wie „Muscle Milk“ und Vitamin-Präparaten auch das Antibiotikum „Cefuroxim“, das Asthmamedikament „Foxair“ mit dem Wirkstoff „Fluticason“, das ebenfalls im Wettkampf nur mit Ausnahmegenehmigung erlaubt ist.

Sollte sich der Dopingverdacht bestätigen und eine Sperre bzw. eine nachträgliche Disqualifikation ausgesprochen werden, würde die Bronze-Medaille an Schoemans Landsmann Richard Murray gehen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

 

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