Am Samstag, dem 24. Mai 2015 fanden in Italien im Rahmen der Challenge Rimini die ETU-Europameisterschaften über die Mitteldistanz statt. Ein großartiges Rennen mit einem anspruchsvollen Kurs wartete auf ein stark besetztes Starterfeld. Als Favorit ging der italienische Lokalmatator Giulio Molinari ins Rennen, der im Herbst des letzten Jahres richtig durchstartete und sich unter anderem auch den EM-Titel im Vorjahr sichern konnte. Er sollte es dabei unter anderem mit einem in Österreich sehr bekannten Athleten zu tun bekommen: der mehrmalige IRONMAN 70.3-St. Pölten-Sieger Filip Ospaly drückte dem Rennen seinen Stempel auf. Auf dem Rad konnte Molinari noch seine Stärke ausspielen und gemeinsam mit seinem Landsmann Ceccarelli einen Abstand auf den Tschechen heraus fahren. Doch auf den abschließenden 21 Laufkilometern riss der starke Läufer Olpaly das Ruder wieder an sich und konnte sich mit einer Endzeit von 4 Stunden und 6 Minuten zum neuen Europameister über die Mitteldistanz küren. Knapp 70 Sekunden später holte Giulio Molinari die Silber-Medaille, knapp dahinter komplettierte Bart Aernouts das Podium.
Platz 5 für Thomas Steger
Aus österreichischer Sicht können wir uns über den 5. Platz von Thomas Steger freuen. Der Neuzugang des pewag racing teams musste nur 7 Tage zuvor sein Heimrennen wegen einer Wadenblessur absagen, konnte sich aber auf dem schweren Kurs erneut in der europäischen Spitze behaupten.
Challenge Rimini Top 10 Männer
1 OSPALY FILIP 04:06:14.10
2 MOLINARI GIULIO 04:07:23.90
3 AERNOUTS BART 04:08:09.80
4 WILD RUEDI 04:08:12.90
5 STEGER THOMAS 04:13:46.70
6 PARIENKO ARTEM 04:14:18.30
7 CIAVATTELLA JONATHAN 04:14:23.50
8 ALESSANDRONI ALBERTO 04:15:25.20
9 VIENNOT CYRIL 04:16:18.60
10 NICHOLLS RITCHIE 04:16:50.10
Sieg an Finnin Lehtonen
Auch die Siegerin des Damenrennens in in Österreich nicht gänzlich unbekannt. Mehrere Starts und gute Platzierungen konnte sie in den letzten Jahren bei der Challenge Walchsee erringen. Den Grundstein legte sie mit einer fulminanten Radleistung, als sie bei Kilometer 30 die Führung übernahm und fortan nicht mehr abgeben sollte. Die schnelle Läuferin Sara Dossena versuchte auf der Halbmarathon-Strecke zwar noch alles, doch 9 Minuten Rückstand waren eine zu große Hypothek für die Italienerin. Das Podium komplettierte Vanessa Raw.
Challenge Rimini 2015 Top 10 Damen
1 LEHTONEN KAISA 04:41:14.30
2 DOSSENA SARA 04:46:39.80
3 RAW VANESSA 04:51:07.10
4 SANTIMARIA MARGIE 04:55:58.80
5 DOGANA MARTINA 04:56:17.40
6 POTUCKOVA EVA 04:56:26.00
7 PRIARONE GIORGIA 04:56:52.10
8 DMITRIEVA OLGA 05:04:23.30
9 HARESIGN ELEANOR 05:06:05.90
10 KOMANDER EWA 05:11:44.80
2x Gold für Paratriathleten
Gleich zwei Mal durfte man in Rimini über österreichische Goldmedaille jubeln. Oliver Dreier krönte sich mit einer Endzeit von 5 Stunden und 19 Minuten zum Gesamgtsieger und logischerweise auch Sieger der Kategorie P1, Christian Troger gelang in der Kategorie P2 die Titelverteidigung seines im letzten Jahr errungenen EM-Titels.