Bruno Pais gewinnt den IRONMAN 70.3 Budapest – Bild (c) IRONMAN 70.3 Budapest
1.800 Teilnehmer starteten heute bei bewölktem Himmel in den ersten IRONMAN-Bewerb in Ungarn, dem IRONMAN 70.3 Budapest. Gerade aus dem deutschsprachigen Raum fanden sich viele Starter in der wundschönen ungarischen Hauptstadt ein.
Der Sieg bei der Premiere holte sich mit Bruno Pais allerdings ein Athlet aus Portugal. Mit der schnellsten Laufzeit des Tages konnte Pais den lange Zeit führenden Italiener Alberto Casadi noch abfangen. Casadei, der sich seit zwei Wochen im obersteirischen Mühlreith auf die Bewerbe in Budapest und Zell am See vorbereitet hat, konnte die 1,9 Kilometer als Schnellster absolvieren. Auch auf der flachen und schnellen Radstrecke konnte sich der Italiener noch vorne behaupten, jedoch rückte ihm mit Pais dabei schon gefährlich nahe. Letztlich war es der um eine Minute schneller gelaufene Halbmarathon, der den Ausschlag für den Sieg gab. Mit einer Zeit von 3:47:39 siegte Pais rund eine Minute vor Casadei. Mit knapp 4 Minuten Rückstand landete Ronnie Schildknecht als Dritter ebenfalls auf dem Podium.
Bester Deutscher war Markus Thomschke auf Platz 6, als bester Österreicher konnte sich der Langdistanz-Staatsmeister Georg Swoboda mit schnellster Radzeit auf Rang 9 platzieren.
Der Zweitplatzierte Casadei war nach dem Rennen sehr zufrieden: „Die Vorbereitung in der Steiermark bei Trigonomic Austria hat mir sichtlich gut getan. Die Form stimmt“, freut sich der Italiener bereits auf seinen nächsten Einsatz in Zell am See.
Der drittplatzierte Ronnie Schildknecht haderte ein wenig mit seiner Leistung. „Im Schwimmen fühlte ich mich nicht gut, am Rad konnte ich einen guten Pace fahren, ein Pace, der für einen IRONMAN gut ist, aber nicht für ein 70.3-Rennen. Am Halbmarathon konnte ich mich noch auf dem Podium platzieren – ich hoffe, dass die Punkte nun für Kona reichen.“
Dänischer Sieg bei den Damen, Csomor bei Heimrennen Zweite
Das Damenrennen war eine Soloshow für die Dänin Michelle Vesterby. Sie konnte sich beim Schwimmen gemeinsam mit der Ungarin Greta Horvath an die Spitze setzen und setzte sich am Rad souverän an die Spitze. Nach dem Radpart genügte der Dänin ein solider Halbmarathon, um die Lokalmatadorin Erika Csomor auf Distanz zu halten. Die ungarische Vielstarterin, am letzten Wochenende noch erfolgreich beim IRONMAN Kalmar/Schweden erfolgreich über die Langdistanz im Einsatz, konnte sich dank der schnellsten Laufzeit noch gegen Anna Halasz im Kampf um Platz 2 durchsetzen. Der vierte Platz ging an die Wienerin Kamila Polak, beste Deutsche war Juliane Straub als Fünfte.