Rund 1.000 Athletinnen und Athleten aus 29 Nationen, eine traumhafte Kulisse und tolle sportliche Leistungen – die Bewerbe über die Lang- & Halbdistanz beim 29. AUSTRIA TRIATHLON in Podersdorf hatten alles zu bieten, was das Triathlon-Herz begehrt. Auf der ältesten Lang-DistanzStrecke Österreichs (3,8km / 180km / 42km) setzten sich bei den Männern der Slowene Jaroslav Kovacic und bei den Frauen Maja Urban aus Kroatien durch. Beim Rennen über die halbe Distanz waren die Titelverteidiger Mario Fink aus Österreich und Reka Brassay aus Ungarn auch heuer nicht zu schlagen.
Es war ein klassischer Start-Ziel-Sieg des Slowenen Jaroslav Kovacic, der nach 3,8km schwimmen und einer Weltklassezeit von 48:22 schon als Führender aus dem Neusiedler See stieg, auch beim 180km-Rad-Split eine starke Zeit auf den Asphalt zauberte und sich seinen ersten Sieg beim seit 1988 ausgetragenen AUSTRIA TRIATHLON auch auf der abschließenden Marathondistanz durch die berüchtigte „Podersdorfer Hölle“ nicht mehr nehmen ließ. Am Ende siegte Kovacic in 8:12:25 deutlich vor Márton Flander aus Ungarn (8:36:21) und Robert Pingitzer (8:45:18). Der Mann aus Fürstenfeld war als Dritter bester Österreicher, ließ Titelverteidiger Petr Vabrousek hinter sich und nach dem Rennen sichtlich happy:
„Das war ein hartes, aber schönes Rennen, weil mein Plan voll aufgegangen ist. Für eine absolute Topzeit war es dann beim Lauf zu heiß, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden.“-Petr Vabrousek
Sieger Jaroslav Kovacic (SLO): „Das war ein hartes Rennen hier in Podersdorf, das ich aber immer unter Kontrolle hatte. Trotz der hohen Temperaturen auf der Laufstrecke hatte ich keine größeren Probleme und freue mich sehr über den Sieg auf dieser schnellen Strecke. Vielen Dank auch an die Organisation und die Zuschauer, die super Stimmung gemacht und mich toll unterstützt haben.“
(c) Fairplayfoto/Kreiner
Kroatin Urban feiert souveränen Start-Ziel-Sieg
Die schnellste Zeit beim Schwimmen, die schnellste Zeit auf dem Rad und abgeklärt auf der Laufstrecke – wie bei den Herren gab es auch bei den Damen einen Start-Ziel-Sieg: Nach insgesamt 9:45:17 lief Maja Urban aus Kroatien als Erste und mit einem Lächeln durch Ziels am Platz-der-Champions in Podersdorf. Zweite wurde Ulli Felkel aus Österreich (Team Maria Anzbach).
„Es war hart und schnell – so ist Podersdorf“ Zufrieden waren aber nicht nur die Sieger über die Lang-Distanz, sondern auch Organisator Daniel Döller: „Wir haben extrem viel positive Rückmeldungen der Sportlerinnen und Sportler zur neuen Streckenführung im Zielbereich erhalten und sind begeistert von den tollen Leistungen, die heute trotz der Hitze von allen Teilnehmern gezeigt wurden. Aber das macht ja die Strecke hier aus, schnell und hart zu sein. Jetzt freuen wir uns auf die Rennen morgen, wo wir nochmals rund 1.000 Athletinnen und Athleten über die Sprintund Olympische-Distanz gut ins Ziel bringen wollen.“
Mario Fink führt österreichischen Dreifachsieg über Halb-Distanz an
Nach einem Trainingssturz vor zwei Wochen stand bis wenige Tage vor dem Rennen ein Fragezeichen hinter dem Start von Halbdistanz-Vorjahrssieger Mario Fink (Team Gdt). Doch der 36-jährige Familenvater, der im Oktober in Hawaii den Weltmeistertitel in seiner Altersklasse erringen will, ließ sich den Start beim 29. AUSTRIA TRIATHLON nicht nehmen und verteidigte in 4:04:03 eindrucksvoll seinen Titel über die Halbdistanz (1,9km Schwimmen, 90km Radfahren, 21km Laufen). Den zweiten Platz belegte Karl Prungraber (Team Debello/Popaflo), der die beste Laufzeit erzielte, den österreichischen Dreifacherfolg komplettierte Markus Leukermoser (Trumer Tri Team).
„Ich habe heute dem doppelten Druck, einerseits den Titel hier verteidigen zu wollen und andererseits meinen Sturz vor zwei Wochen abzuschütteln, standgehalten. Da ich voll im Training auf Hawaii bin, ist die Zeit natürlich heute nebensächlich. Die Freude über den Sieg vor dieser tollen Kulisse ist dafür umso größer.“-Mario Fink
Erfolgreiche Titelverteidigung auch bei der Halb-Distanz der Frauen
Wie bei den Männern brauchte auch das Halb-Distanz-Rennen bei den Frauen ein in Podersdorf bestens bekanntes Gesicht hervor. Denn die Ungarin Reka Brassay setzte sich nach einem starken Rennen in 4:24:10 souverän durch, holte damit ihren dritten Sieg beim AUSTRIA TRIATHLON und zog rund 20 Minuten nach Herren-Sieger Fink in Sachen Titelverteidigung mit diesem gleich. Über die Plätze zwei und drei freuten sich Kristina Nec-Lapinova (Slowakei, Team Rocktechnik / Apes) und die Österreicherin Mirjam Muckenhuber (Team Milli Sports).
Reka Brassay (HUN): „Ich bin heuer zum dritten Mal hier und habe dabei zum dritten Mal gewonnen. Ich mag das Rennen also sehr und der neue Zielbereich macht es noch besser. Ich habe mich das gesamte Rennen über sehr stark gefühlt und bin mit meiner Leistung sehr zufrieden.“
Staffelbewerbe in heimischer Hand
Über die Lang-Distanz war heuer das österreichische Trio vom Team CML Fincon nicht zu schlagen, über die Halbdistanz setzte sich das Esr Racing by Bernhard Kohl vor Novartis Slovakia durch.