Quälerei beim Grazer Halbmarathon!
Aus dem Training heraus bin ich am 28. März beim Grazer Halbmarathon mitgelaufen. Das Ziel war meine Zeit von vor 2 Jahren (1 h 41 min) zu unterbieten. Am Vortag absolvierte ich noch ein rennmäßiges Training am Rennrad, außerdem litt ich die ganze Woche unter Durchfall – nicht gerade optimale Voraussetzungen.
Obwohl ich mir vorgenommen hatte, nicht zu flott zu beginnen, war ich auf den ersten Kilometern wieder einmal etwas zu schnell – als ich meinen Vereinskollegen Siegfried Amtmann einholte, lief ich mit ihm gemeinsam – diese Tempo war für mich optimal. Bei km 7 hatte ich erst 31 Minuten verbraucht. Bei km 13 kam die Ernüchterung – beide Oberschenkel machten zu, das Laufen wurde zur Qual, ich konnte das Tempo meines Kollegen nicht mehr mitgehen. Nur Dank meiner mentalen Stärke konnte ich weiterlaufen – die Schmerzen wurden immer ärger. Trotzdem hatte ich bei km 14 noch eine relativ gute Zeit (1h 3 min). 3 km vor dem Ende feuerten mich einige meiner Trainingskollegen an – zu diesem Zeitpunkt habe ich nicht damit gerechnet, das Ziel jemals zu erreichen, gerade in diesem Bereich kam auch starker Gegenwind auf.
Irgendwie rettete ich mich bis zur Unterführung bei der Puntigamer Brücke – und auf einmal ging es wieder etwas besser. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es sich unter 1 h 40 ausgehen muss. Nochmals rief ich in meinem Kopf alle positiven Energien um Hilfe an – und siehe da – nach 1 h 38 min und 16,8 Sekunden überquerte ich die Ziellinie. Mit der Zeit war ich zufrieden, allerdings hätte ich es lieber etwas weniger qualvoll gehabt. Gestern war ich dann ½ Stunde schwimmen, am Abend bin ich mit meiner Laufrunde wieder 1 h 40 min gelaufen, es ging schon wieder ganz gut.