Im Rahmen der Keszthely Triathlon haben sich ehemalige Triathleten ihren Traum verwirklicht. Ihr Ziel war, im Herzen Ungarns, am wunderschönen Plattensee, ein Sporterreignis auf einem europäischen Top-Niveau zustande zu bringen. So beschreiben die Veranstalter das Rennen: „Von Jahr zu Jahr verbessern wir etwas und machen den Wettkampf genussreich für die hierher kommenden Sportler. An diesem Wochendende bewegt sich in der Stadt und in der naheliegenden Umgebung alles um die Triathlon; der Strand am Seeufer und die Restaurants sind voll mit Triathleten. Auf diesem Wettkampf ist es ausgeschlossen, daß du ein Auto auf der Fahrradstrecke triffst oder dass das HIGH5-Angebot auf den Erfrischungsstellen ausgeht. An den Wettkampfstrecken sind tausende von Anhänger dabei, die dich immer an dein Maximum treiben und bei den schwersten Minuten mit ihren Anfeuerungen helfen können”. Von Jahr zu Jahr nimmt die Zahl der Wettkämpfer zu. Im ersten Jahr waren es 175 Starter, ein Jahr später fast 300, und in 2016 waren es schon 600. Das Teilnehmerlimit war schon 3 Monaten vor dem Wettkampf erreicht.) Dieses Jahr wird es ein Teilnehmerlimit von 1000 Startern geben. Die für ungarische Athleten bestimmten 700 Startplätze sind in einer Rekordzeit voll geworden, so hat sich der Veranstalter entschieden, weiteren 50 ungarischen Triathleten die Möglichkeit zur Nominierung geben. Wir sind in dieser glücklichen Lage, dass uns immer mehr ausländische Sportler besuchen. Die restlichen 250 Plätze sind für sie freigehalten.
Am Wochenende des 9. und 10. Juni 2018 feiert der Keszthely Triathlon sein 5. Jubiläum. Angeboten wird neben der traditionellen Mitteldistanz auch ein Bewerb über die Olympische Kurzdistanz. Am Samstag konnten sich die nach Sport sehnenden Zuschauer mit einem Sprint Wettkampf aufwärmen. Hier starteten auch viele Begleitpersonen von Triathleten, die den Sport ebenso aktiv miterleben wollten oder sich gar mit den jungen ungarischen Nationalteam-Athleten messen wollen. Das Wetter war auch gnädig zu den Startern, sie konnten den schönen Sonnenschein während des ganzen Wettkampfs genießen. Nach dem Wettkampf konnten alle, mit der Familie oder mit den Freunden in guter Laune einen wunderschönen Samstag Nachmittag verbringen.
Nach den ersten Jahren ist letztes Jahr eine bedeutende Anzahl von Profi Triathleten an den Plattensee gekommen. Sehr berühmte Triathleten hatten den Wettkampf besucht, wie z.B. Diana Riesler (dreimaligen Ironman Gewinnerin WTC Serie), Timo Bracht (neunmalige Ironman Gewinner WTC Serie, zweimalige Ironman Europameister, 5. auf dem Hawai Ironman Weltmeisterschaft in 2011), David Plese (der Gewinner der Ironman Barcelona in 2015 und 16. auf dem Hawai Ironman Weltmeisterschaft in 2016) und Andreas Raelert (Mehrmaliger Hawaii-Podiums-Finisher). Vom Anfeuern der Zuschauer konnte dann jeder neue Kraft für den übrig gebliebenen 800 Meter sammeln. Jaroslav Kovacic (CRO) und Csőke Balázs (HUN) haben das Schwimmen Kopf an Kopf an der Spitze beendet, Timo Bracht (GER) kam mit 30 Sekunden und David Plese (SLO) mit eineinhalb Minuten Rückstand aus dem Wasser und begaben sich auf die hügelige, aber nicht bergige Radstrecke. Vorne an der Spitze formierte sich ein Führungstriu rund um Timo Bracht. Zu Beginn des Laufens hatten noch 5-6 Athleten eine realistische Siegeschance. Der Halbmarathon führte über 4 Runden durch das restaurierte, wunderschöne Schloss Festetics. In jeder Laufrunde war ein einzelner schwerer Anstieg auf dem Kopfsteinpflaster zu bewältigen, doch die vielen Anhänger machten es für die leidenden Athleten erträglicher. Zur großn Überraschung ging der Sieg an den Lokalmatador Dávid Hankó, der sich im Finish gegen David Plese und Timo Bracht durchsetzen konnte. Bei den Damen hieß die große Favoritin Diana Riesler (GER). Sie wurde ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und dominierte den Bewerb von Beginn an und brachte ihren ersten Kesztely-Sieg sicher nach Hause. Zweite wurde in der Schweiz lebende Ungarin Anna Halász, die mit einem sehr guten Lauf diesen Platz erreicht hat. Dritte wurde in der X-TERRA Wettkämpfen glänzende Leistungen zeigende Poór Brigitta (HUN).
Diana Riesler nach dem Rennen: „Die Stimmung war großartig. Das Anfeiern der Anhänger war fantastisch! Die Wettkampfstrecke ist ausgezeichnet, es ist eine schnelle Strecke und es ist sehr genussvoll, hier am Wettkampf teilzunehmen. Als ich von den Anhängern angefeiert wurde, haben sich meine Geschwindigkeit und mein Puls erhöht. Als ich auf einen Teil der Strecke war, wo es keine Anhänger gegeben hat, wurde beides wieder niedriger. Es war eine riesige Hilfe von den Anhängern, ihre Energie hat mir sehr geholfen.