An diesem Wochenende steht mit den IRONMAN African Championships in Südafrika das erste große Langdistanz-Highlight des Jahres auf dem Programm. Der frühe Termin, die reichlich vergebenen Ranking-Punkte und die Möglichkeit, sich früh in der Saison mit einem Weltklasse-Starterfeld zu messen, nützen viele deutschsprachige Athleten, um deren Road to Kona zu beginnen. In Südafrika werden mit Nils Frommhold und Boris Stein zwei deutsche Athleten am Start stehen, die ein kräftiges Wörtchen um den Sieg mitreden werden wollen. Neben den beiden nützen auch Johann Ackermann, Christian Kramer, Markus Fachbach, Roman Deisenhofer, Michael Rünz die Möglichkeit eines Frühjahres-IRONMAN-Starts. Dass der Bewerb nicht zur deutschen Meisterschaft lanciert, werden unter anderem der Lokalmatador James Cunnama, der Australier Josh Amberger oder der Hawaii-Podiumsfinisher Ben Hoffman zu verhindern wissen.
Das Profifeld kann sich jedenfalls sehen lassen. Nicht weniger stark besetzt ist der Bewerb bei den Damen. Die Hawaii-Siegerin Daniela Ryf steht in Südafrika an der Startline und wird sich hier bestimmt nicht mit einem langsamen Rennen zur Kona-Validierung zufrieden geben. Wer die Schweizerin kennt, der weiß, dass sie immer auf Siegeskurs unterwegs ist. Als härteste Konkurrentin wird unter anderem die Lokalmatadorin Jodie Cunnama (Swallow) am Start stehen, die nach ihrem Sieg im Jahr 2015 ein unglückliches DNF vom Vorjahr zu Buche stehen hat, das sie in diesem Jahr mit Sicherheit ausmerzen möchte. Doch auch die Vorjahressiegerin Kaisa Lehtonen (FIN) ist wieder am Start und wird sich nicht freiwillig mit Platz 2 zufrieden geben wollen. Auch bei den Damen ist die Phalanx der deutschen Starterinnen beachtlich. Neben Julia Gajer stehen Katja Konschak, Mareen Hufe, Natascha Schmitt, Astrid Stienen, Kristin Möller, Katharina Grohmann und Caroline Lehrieder an der Startlinie.
Auf in den Vereinigten Staaten trifft man sich beim IRONMAN 70.3 Oceanside/Kalifornien zum ersten großen Schlagabtausch. Der Triathlon-Weltreisende und zweifache Hawaii-Champion Jan Frodeno beginnt seine Saison an diesem Wochenende im sonnigen Kalifornien. Nachdem er gestern via Videobotschaft seine Teilnahme am IRONMAN Austria bestätigt hat, herrscht Klarheit über die Saisonplanung des Triathlonstars. Dabei wird er es vor allem mit dem Kanadier Lionel Sanders zu tun bekommen, der sich in diesem Jahr ganz auf die Mitteldistanz konzentrieren will. Der vielleicht stärkste Radfahrer im Mitteldistanz-Zirkus scheint sich über den Winter verstärkt der Auftaktdisziplin gewidmet zu haben. Seine Schwimmschwäche kostete dem Kanadier in der Vergangenheit oft eine bessere taktische Ausgangsposition. Mit Andreas Dreitz steht ein weiterer deutscher Athlet am Start, der vor allem auf der Radstrecke Akzente setzen wird. Nicht vergessen darf man Athleten wie Andy Potts oder Nicholas Kastelein. Bei den Damen wird die IRONMAN 70.3-Weltmeisterin des Vorjahres, Holly Lawrence, ihr Saisondebüt geben. Der neueste Zugang des Bahrain Endurance Teams wird als Favoritin an den Start gehen und es dabei unter anderem mit Heather Jackson, Meredith Kessler, Ellie Salthouse und Heather Wurtele zu tun bekommen. Rachel Joyce kehrt nach ihrer Babypause in Oceanside zum ersten Mal ins Wettkampfgeschehen zurück.