Ronnie Schildknecht heißt der Sieger der 2. Signa Challenge Walchsee. Der fünffache IRONMAN-Switzerland-Champion Ronnie Schildknecht wurde seiner Mitfavoritenrolle gerecht und sicherte sich eindrucksvoll seinen ersten Sieg bei der Challenge Walchsee. Den Grundstein legte Schildknecht schon mit einer guten Schwimmleistung.
Nach 24 Minuten und 24 Sekunden entstieg er als Gesamtdritter dem Walchsee, der heuer mit etwas humaneren Temperaturen auf die Teilnehmer wartete. Deutlich schneller war nur der Schweizer Manuel Küng, der den Schwimmpart solo und um rund eine Minute schneller absolvierte.
Am Rad nahm dann Ronnie Schildknecht das Zepter in die Hand. Mit der schnellsten Radzeit des Tages fuhr er den Verfolgern davon und brachte einen Vorsprung von zweieinhalb Minuten auf seinen härtesten Konkurrenten Timo Bracht in die Wechselzone. Aus Platz 3 lag mit viereinhalb Minuten Rückstand der Deutsche Dorian Wagner.
Beim abschließenden Halbmarathon ließ Schildknecht dann nichts mehr anbrennen und konnte den starken Läufer Timo Bracht auf Distanz halten. Nach 3 Stunden und 49 Minuten konnte der Schweizer seinen ersten Sieg bei der Challenge Walchsee feiern. 2:40 Minuten später kam Bracht als Zeiter über die Ziellinie. Überraschend auf Platz 3 landete der deutsche Agegrouper Boris Stein, Platz 4 und 5 gingen an Dorian Wagner und Michael Göhner.
Van Vlerken fliegt an Dollinger vorbei
Lange sah es heute nach einem Heimsieg für Eva Dollinger aus. Gewohnt weit vorne stieg die letztjährige IRONMAN Austria-Siegerin aus dem Wasser und konnte sich auf dem Rad rasch in Führung setzen. Etwas überraschend war, dass sich die Vorjahressiegerin Yvonne Van Vlerken ihr am Rad nicht entscheidend nähern konnte. Nur auf Rang 3 liegend hinter der Tschechin Eva Potutckova erreichte Van Vlerken die zweite Wechselzone. Sie war sichtlich angeschlagen und fühle sich nicht so gut.
Es sah also gut aus für Eva Dollinger, die auf der ersten Laufrunde eine sehr schnelle Zeit lief. Doch Van Vlerken kam Runde für Runde näher. Zu Beginn der letzten von vier Runden war der Vorsprung von Dollinger auf nur 57 Sekunden geschrumpft. Zu wenig für die sympatische Tirolerin. Die Vorjahressiegerin Van Vlerken konnte in der letzten Runde die Führung übernehmen, die sie nicht wieder hergeben sollte. Nach 4 Stunden und 25 Minuten lief sie als Siegerin über die Ziellinie. 1:20 dahinter eine lächelnde Eva Dollinger, die ihr starkes Rennen in ihrer Heimat sichtlich genoss. Mirijam Weerd folgte auf Rang 3 und machte das zweite Podium komplett.