Aloha aus Kona! Leider ist auch schon die zweite Woche hier auf Big Island vorbei – wie schnell die Zeit doch trotz oder gerade wegen des vielen Trainings hier verfliegt! Aber andererseits ist das auch gut so! Die Vorfreude auf den 12. Oktober ist ungebrochen und riesengroß!
Aufgrund des erwähnt hohen Umfangs (32 Stunden) in der letzten Kalenderwoche gibts auch gar nicht so wenig zu berichten! Nachdem ich mir ja von der Hitze auf der Radstrecke ja wie erwähnt bereits ein Bild gemacht hatte, standen natürlich auch zahlreiche Laufkilometer am Programm, wo die hohe Luftfeuchtigkeit sowie eben auch die Temperatur (vor allem dann auch dann im Rennen) noch extremer zu spüren sind! Unter anderem gings zwei Mal für zwei Stunden in die Laufschuhe, wobei mir vor allem der erste am Dienstag letzter Woche, den ich aus einer Schwimmeinheit im Ozean heraus lief, sehr schwer viel. Der zweite am Sonntag fühlte sich trotz sehr kupierten Geländes schon wesentlich besser an! Und weil ich vorhin schon das Thema Schwimmen im Ozean erwähnt habe: Angsthase Schlagbauer wird von Tag zu Tag mutiger, ja er ist beinahe schon furchtlos geworden 😉
Standen zuvor noch im Pier hinundher- und um die Bojen herumschwimmen an der Tagesordnung, hab ich den Respekt ablegen können und schaff es mittlerweile einfach gerade raus und dann wieder zurückrein zu schwimmen – vorallem beim Heimschwimmen, wo man leicht abgetrieben wird, wenn man nicht aufpasst, merkt man, dass 3km im Meer aber definitiv an der Substanz zehren und ich dies am am 3,8-Raceday definitiv zu berücksichtigen habe! Also die Klagenfurteinstellung – Ich schwimm einfach mein normales Renntempo von kürzeren Wettkämpfen an, was mit Neo im flachen Süßwasser auch voll aufgegangen ist – wirds hier wohl eher nicht spielen, wenn man vor allem auch diese Saison auf die Schwimmsplits ohne Neo geschaut hat bei mir, die durchwegs etwas zu wünschen übrig ließen – aber einfach konstant schwimmen und dann kommen eh noch über 222km 😉 Was gibts aus dem Wasser sonst noch zu berichten?! Viel Verkehr momentan!!! Also wenn man um 7 oder 8 beim Pier wegschwimmt heißts nicht aufschaun um sich zu orientieren, sondern um Kollisionen zu vermeiden 😉 Von Tag zu Tag kommen mehr Leut. Aber dafür ist die Unterwasserwelt immer noch wunderschön… Neben den erwähnten Delphinen (die ich leider nicht mehr gesehen hab seither) und den tausenden bunten Fischis durfte ich auch schon einen Manta und eine Schildkröte bestaunen!
Auch auf dem Highway ist im Vergleich zu den letzten Wochen schon die Hölle los! Radfahrer und Läufer wohin das Auge reicht und auch die berühmten „Ironman Athletes in Training“ Tafeln stehen schon an jeder Ecke! Ich versuche aber bei jeder Einheit, wo es die Dauer zulässt, ins wunderschöne Landesinnere zu kommen (allein bei einer 2 Stundenausfahrt macht es keinen Sinn, da man von Meeresniveau auf 600m rauf muss und dann quasi wieder runterrollen kann). So wurde auch meine 5 Stundenausfahrt ein wenig zu einer Abenteuertour mit den Bedingungen. Nachdem ich am Highway der Küste entlang nach Kawaihae gefahren war, begann der Spaß: 10 Meilen von 0 auf 800m nach Weimea, ansich locker und easy, wenn du nicht so wie an diesem Tag das Gefühl hast gegen eine Wand zu fahren! Die Freude wenns auf eine zweistellige km/h-Zahl ging war immer groß 😉 Aber im Leben kommt immer alles zurück! Nachdem ich mich eh sehr motiviert, weil ich mit von vorn herein drauf eingestellt hatte, hinaufgekämpft hatte, gings im Landesinneren durch eine wunderschöne Landschaft in Richtung Heimat, wobei meine Xentis Mark 2 TT durch den seitlichen Wind von hinten das Tempo regelrecht allein bestimmten und mein Rad quasi mit mir fuhr 🙂
Diese Woche ist der Umfang natürlich schon deutlich niedriger und ich kann auf zahlreiche gute Kilometer hier zurückblicken! Ursprünglich wollte ich von Anfang an nebenbei massieren gehen, aber da meine sich meine Beine trotz der vielen abgespulten Kilometer ganz gut anfühlten, wurde ich ein bisschen nachlässig! Neben einer guten Ernährung (ich Koche hier immer selbst) sowie ausreichend Ruhezeiten zwischendurch (wirklich angeschaut hab ich auf Hawaii noch nichts) führe ich das auf die bei mir neue Einnahme von Colostrum der Marke BEASTER zurück! Ich habe interessanterweise keine Spatzen mehr, obwohl ich es manchmal gerade zu herausfordere wie z.B. gestern wo ich einfach mal 11km auf nicht ganz 400hm gleichmäßig raufgelaufen bin, um das ganze dann langen Schrittes wieder runter zu laufen… weder gestern Abend noch heute Früh irgendwas… frisch und regeneriert fühlte ich mich!
Trotzdem bin ich im Nachhinein froh, dass ich den heutigen Massagetermin ausgemacht hab, ein Erlebnis sondergleichen wo ich mal große Augen gemacht habe. Auf Anraten von Tommy Vonach, der sich wohl auskennen müsste hier, hab ich einen Termin bei einem Mann ausgemacht und mir nichts besonderes dabei gedacht. Als ich dann die 5 Minuten, die ich zu früh dran war vor dessen Hoteltüre wartete, dachte ich mir immer noch: Mal schaun… Und dann auf einmal spazierte ein Mann heraus.. buuhhh den kenn ich doch: Drückte nicht Craig Alexander vor mir die Massagebank! Muss man auch mal erlebt haben. Und der Mann hat schon ein gutes Händchen, kann ich bestätigen! Crowie, Macca, Stadler, Badmann, Cave, Reid,… alles keine unbekannten Namen, die etwas gemeinsam haben: Waren bei ihm massieren und sind dann Weltmeister worden 😉 Auch Michi Weiss vorm xterra. Auf gut deutsch: Man kanns schon mal blöder erwischen 😉 Da werd ich noch das eine oder andere Mal vorbeischauen, hätt ich gsagt!
What else gibts to say?! Not so vül… Außer, dass ich auf meiner Homepage www.christophschlagbauer.com ja vom ausgegangen Kernöl berichtet habe!!! Und ich muss schon fast aufpassen, dass nicht wo der Obelix auf mich auflauert und mich mit einem Hinkelstein erschlägt, fühl ich mich doch nur mit Balsamico und Olivenöl im Salat schon wie ein halber Römer… Aaaaber frisch gepresstes Fürstenfelder Kernöl ist bereits in Kona gelandet und wartet nur mehr auf meine Abholung! Die Kraft von Mamas Schwarzbrot wird mir zwar am 12. Oktober fehlen, aber gut geölt werd i sein!!! 😉
Somit freue ich mich schon wieder euch von Woche drei berichten zu dürfen! Maholo für die Aufmerksamkeit 🙂