Heute startete in Abu Dhabi (VAE) das erste von neun WM-Serienrennen der Saison. Es war nicht nur der Auftakt und die erste Standortbestimmung in der neuen Saison, sondern auch das erste wichtige Rennen um weitere Punkte für die Olympia-Qualifikation. Mit einer großartigen Gesamtleistung zeigte bei den Damen die Kärntnerin Sara Vilic mit einem 7. Platz auf. Auch Österreichs Herren konnten mit einem 20. (Thomas Springer) und 27. Platz (Alois Knabl) gute Punkte holen.
Vilic im Schluss-Sprint an den Konkurrentinnen vorbei
Sara Vilic stieg mit einer soliden Schwimmleistung als 17. aus dem Wasser und schloss am Rad rasch auf die große Führungsgruppe auf. Die weiteren Österreicherinnen, Lisa Perterer und Julia Hauser, gingen mit etwas mehr als einer Minute Rückstand in einer kleinen Radgruppe auf die Radstrecke. Auf dem letzten Radkilometer kam es dann in der Spitzengruppe zu einem Massensturz. Sara Vilic konnte diesem entgehen und an 10. Stelle liegend auf die Laufstrecke wechseln.
In einem spannenden Schlusssprint setzte sich die junge Kärntnerin gegen fünf Konkurrentinnen durch und holte zum zweiten Mal in ihrer Karriere den 7. Platz in einem WM-Serienrennen. Lisa Perterer erreichte den 35. Platz und Julia Hauser kam auf dem 46. Platz ins Ziel. Der Sieg ging an die Britin Jodie Stimpson.
„Sara Vilic hat super gekämpft und eine sehr gute Leistung gezeigt! Nur elf Sekunden fehlten Lisa Perterer heute, um gemeinsam mit der starken Radfahrerin Nicola Spirig aus dem Wasser zu steigen. Wäre sie hier drangewesen, wäre sie vorne am Rad abgestiegen und hätte mit der siebtbesten Laufzeit für eine weitere Top-Platzierung gesorgt“, freut sich ÖTRV-Sportdirektor Robert Michlmayr über die guten Leistungen der österreichischen Athletinnen am heutigen Tag.
Guter Saisoneinstieg für Österreichs Herren
Der Tiroler Alois Knabl kam als Dritter aus dem Wasser und sorgte in einer 13-Mann-Gruppe für ein hohes Tempo. Die große Verfolgergruppe mit den beiden weiteren ÖTRV-Athleten Thomas Springer und Lukas Hollaus konnte aber auf der 40 km langen und flachen Radstrecke die Führungsgruppe noch einholen. Der Pinzgauer Lukas Hollaus kam danach leider zu Sturz und musste am Ellbogen genäht werden, während sich der Italiener Alessandro Fabian auf den letzten Radkilometern dann noch absetzte und als erster auf die Laufstrecke wechselte.
Erwartungsgemäß setzte sich auf der Laufstrecke der Vorjahressieger Mario Mola (ESP) an die Spitze. Er ließ sich den Sieg trotz 15 Sekunden Penalty nicht mehr nehmen. Zweiter wurde sein Trainingskollege Richard Murray (RSA) und den 3. Platz errang Joao Silva (POR). Thomas Springer holte mit einer guten Leistung den 20. Platz und Alois Knabl konnte im Schlusssprint noch den 27. Platz holen.
„Unsere Athleten haben sich gut vorbereitet, konnten heute tolle Leistungen zeigen und viele Top Athleten hinter sich lassen. Thomas Springer hat eine für ihn gute Schwimmleistung geboten und durch einen soliden Lauf den guten 20. Platz errungen. Alois Knabl hat heute sicher Selbstvertrauen tanken können. Er ist als Dritter aus dem Wasser gestiegen und konnte das Tempo am Rad mitbestimmen“, so Sportdirektor Michlmayr zu den Leistungen der ÖTRV-Herren.
2016 ITU World Triathlon Abu Dhabi (VAE), Damen
Olympische Distanz (1500 m Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen)
1. Jodie Stimpson (GBR), 1:56:10 h
2. Ashleigh Gentle (AUS), 1:56:19 h
3. Helen Jenkins (GBR), 1:56:26 h
7. Sara Vilic (Schwimmaktivclub Klagenfurt, K), 1:57:25 h
35. Lisa Perterer (HSV Triathlon Kärnten, K), 2:00:48 h
46. Julia Hauser (Triathlonclub Kagran, W), 2:01:49 h
Die Gesamtergebnisse gibt es hier
Es waren insgesamt 64 Athletinnen aus 25 Nationen am Start.
2016 ITU World Triathlon Abu Dhabi (VAE), Herren
Olympische Distanz (1500 m Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen)
1. Mario Mola (ESP), 1:46:39 h
2. Richard Murray (RSA), 1:46:54 h
3. Joao Silva (POR), 1:47:08 h
20. Thomas Springer (Union LTU Linz, OÖ), 1:48:39 h
27. Alois Knabl (Raika Tri Telfs, T), 1:49:07 h
DNF Lukas Hollaus (TV Zell/See, S)
Das Gesamtergebnis gibt e hier
Es waren insgesamt 65 Athleten aus 31 Nationen am Start.