Es war das wohl stärkste Feld, das es bei der Sparkasse Finanzgruppe IRONMAN 70.3 European Championship in Wiesbaden jemals gab: Der Startschuß zum letzten Formtest vor der IRONMAN 70.3 World Championship in Zell am See-Kaprun fiel um 8:00 Uhr am Raunheimer Waldsee, als rund 100 Profiathleten sowie rund 2000 Age Grouper in eines der härtesten Rennen Europas starteten.
Der Vorjahresdritte, Maurice Clavel, ging gemeinsam mit dem Schweizer Manuel Küng und dem Franzosen Frederic Belaubre als Führungsgruppe aus dem Wasser. Clavel konnte zu Beginn der Radstrecke noch die Führung übernehmen, musste diese jedoch bereits im ersten Drittel an Andreas Raelert abgeben. Im zweiten Drittel übernahm Boris Stein die Führung, die er danach sogar auf bis zu knapp fünf Minuten ausbauen konnte. Auf der Laufstrecke kämpfte sich Raelert wieder an Stein heran, der konnte jedoch seine Führung halten und kam nach 4:03:08 Stunden als neuer IRONMAN 70.3-Europameister ins Ziel. Raelert wurde Zweiter, auf Platz drei kam der Schweizer Ruedi Wild ins Ziel.
Beranek vs. Pedersen
Bei den Damen lieferten sich Anja Beranek und Camilla Pedersen aus Dänemark lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Erst auf der zweiten Hälfte der Laufstrecke konnte sich Pedersen absetzen und schließlich mit über 4 Minuten Vorsprung in 4:36:04 als Erste die neu gestaltete Ziellinie vor dem Wiesbadener Kurhaus überqueren. Die Belgierin Alexandra Tondeur darf als kleine Überraschung des Rennens gewertet werden und holte sich in einem starken Damenfeld Rang drei.
Insgesamt gingen rund 2000 Athleten aus über 40 Nationen bei der Sparkassen Finanzgruppe IRONMAN 70.3 European Championship an den Start. 90.000 Zuschauer säumten die Strecke und feuerten die Athleten kräftig an – auch dies bedeutete einen neuen Rekord für die Veranstaltung.
Bereits am Freitag starteten über 1200 Teilnehmer beim Energizer Night Run, der erstmals in Kooperation mit IRONMAN in Wiesbaden stattfand. Der 5-Kilometer Nachtlauf führte die Hobbyläufer durch den Kurpark Wiesbadens und verwandelte dabei die Strecke in ein einziges Lichtermeer, erzeugt durch Energizer LED-Kopflampen, die die Teilnehmer während des Laufs trugen. Im Rahmen des Energizer Night Run ging eine Spende von 4672 Euro an die UNICEF, die über die Teilnehmergebühr eingehoben wurde.
Top 5 – Männer
1.
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Stein, Boris
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DEU
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00:27:19
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02:15:51
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01:16:51
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04:03:08
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2.
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Raelert, Andreas
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DEU
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00:25:09
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02:22:30
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01:13:45
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04:05:03
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3.
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Wild, Ruedi
|
CHE
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00:25:16
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02:23:58
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01:13:37
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04:06:53
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4.
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Costes, Antony
|
FRA
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00:25:07
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02:24:39
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01:14:40
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04:07:30
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5.
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Collington, Kevin
|
USA
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00:25:05
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02:24:19
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01:16:39
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04:09:50
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Top 5 – Frauen
1.
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Pedersen, Camilla
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DNK
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00:27:36
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02:40:31
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01:24:10
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04:36:04
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2.
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Beranek, Anja
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DEU
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00:28:33
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02:39:48
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01:28:42
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04:40:29
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3.
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Tondeur, Alexandra
|
BEL
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00:29:20
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02:46:01
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01:24:19
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04:43:14
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4.
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Schmitt, Natascha
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DEU
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00:29:07
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02:44:01
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01:27:59
|
04:44:53
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5.
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Vesterby, Michelle
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DNK
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00:28:33
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02:48:59
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01:28:42
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04:49:53
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