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7:27:53 – Jan Frodeno pulverisiert seine Weltbestzeit

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Das im Vorfeld groß gehypte „Tri Battle Royale“ hat geliefert, was es im Vorfeld versprochen hatte. Ein Langdistanz-Triathlon im schönen Allgäu, das von Beginn an nur ein Ziel verfolgte – eine neue Weltbestzeit über die IRONMAN-Distanz. Frodeno, selbst Inhaber der Bestzeit, wollte sich gemeinsam mit seinem Manager Felix Rüdiger noch einmal ein Denkmal setzen und so nahm man das Zepter selbst in die Hand.

Ein Triathlon mit nur zwei Athleten – Frodeno und seinem kanadischen Herausforderer Lionel Sanders – zwei der interessantesten Typen im Triathlonsport trafen sich zum Privatduell.

Zum Duell kam es jedoch wie vielfach erwartet zu keiner Sekunde während dieses 226 Kilometer andauernden Wettkampfes. Zu überlegen war die Performance des GOAT (Greatest of all Time), der sich auf der genau vermessenen, aber perfekt auf schnelle Zeiten abgestimmten Strecke die Butter nicht vom Brot nehmen ließ.

Bereits nach wenigen Metern ging die Lücke zu Sanders auf, der seinerseits eine starke Schwimmperformance zeigte. Gegen die knapp 46 Minuten von Frodeno hatte er aber mit knapp 51 Minuten nichts entgegen zu setzen.

Am Rad konnte Frodeno selbst Starkregen nicht stoppen. Mit optimaler Sitzposition und einem neuen Lenker pulverisierte Frodeno auch die bisherige Weltbestzeit am Rad, aufgestellt von Michael Weiss 2020 in Podersdorf und wechselte nach 180 Kilometern und einer Radzeit von 3 Stunden und 55 Minuten auf den abschließenden Marathon.

Auch hier hielt Frodeno die Pace hoch, musste aber nach einem Sturz nach etwa 10 Kilometern mit Hüftschmerzen kräftig auf die Zähne beißen. Am Ende musste Frodeno natürlich an sein absolutes Limit gehen, um eine neue Benchmark zu setzen. Diese liegt ab sofort bei 7:27:53.

Man benötigt einiges an Fantasie, sich vorzustellen, wann, wie und von wem diese Marke gebrochen werden kann. Die Wetterbedingungen ließen eine Verbesserung der Zeit möglicherweise zu, doch die Latte für Veranstalter, mögliche Rekordversuche glaubwürdig erscheinen zu lassen, wird nach dieser Veranstaltung sehr hoch liegen.

Lionel Sanders lieferte sich zwar kein wirkliches Battle mit Frodeno, konnte aber dennoch eine großartige Leistung abliefern. Er lag lange unter der alten Rekordmarke von Frodeno, bevor er auf den letzten 10 Kilometern deutliche Probleme bekam. Letztlich konnte auch er seine persönliche Bestzeit verbessern und mit einer Endzeit von 7:43:30 eine herausragende Leistung zeigen.

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