Der Vorjahressieger Thomas Steger will unbedingt seinen Titel verteidigen. Ein weiteres Ziel ist es, den Streckenrekord erstmals unter die 4-Stunden-Marke zu drücken. Wir haben den sympathischen Tiroler zu seinem zweiten Antritt beim Trumer Triathlon powered by A1 zum Interview gebeten!
Du hast letztes Jahr den Trumer Triathlon powered by A1 in einer Zeit von 4:00:46 gewonnen. Welche Erinnerungen hast du an den Wettkampf im Salzburger Seenland von 2014?
Thomas Steger: Es war einer der heißesten Tage des Jahres und ein Tag an dem mir alles aufging, ein tolles Rennen und danach noch ein schöner Badetag im Strandbad.
Nenne uns zwei bis drei Merkmale, die den Trumer Triathlon auszeichnen – sowohl was in schwierig als auch besonders bzw. einzigartig macht!
Thomas Steger: Einzigartig finde ich den langen Weg zur ersten Wechselzone. Da kann man viel Zeit gut machen aber auch verlieren. Schwierig ist die abwechslungsreiche Strecke auf der man nicht „überpacen“ darf. Ich finde auch das Ziel mitten im Ort sehr toll.
Dein Streckenrekord liegt bei 4:00:46. Meinst du es ist möglich, die Zeit unter 4 Stunden zu drücken und wenn ja, ist das auch dein erklärtes Ziel?
Thomas Steger: Das ist auf jeden Fall möglich. Wäre es letztes Jahr 10 Grad kühler gewesen, hätte ich schon eine Zeit deutlich unter 4 Stunden geschafft. Ich glaube ein Weltklassemann, der eine gute Form hat, kann auch hier Zeiten um 3:50 erreichen. Und natürlich ist es mein Ziel schneller zu sein als im Vorjahr; man trainiert ja nicht das ganze Jahr so hart um langsamer zu werden.
Es geht ja auch um die Österreichischen Staatsmeisterschaften über die Double Olympic Distance? Wie wichtig ist eigentlich ein Staatsmeistertitel für dich?
Thomas Steger: Der ist für mich nicht sehr wichtig. Titel gibt es in Österreich bei unzähligen Rennen und Altersklassen. Mir ist viel wichtiger ein gutes Rennen zu machen und ein (auch international) guter Triathlet zu sein.
Wenn du gefragt wirst, warum man beim Trumer Triathlon starten sollte, was ist deine spontane Antwort?
Thomas Steger: Sollte man auf jeden Fall machen, weil es wunderschönes und super organisiertes Event ist.
Was schätzt du an der Vorjahressiegerin, Eva Potuckova, besonders?
Thomas Steger: Die Eva kann sehr gut schwimmen (sie war fast gleich schnell wie ich). Ich bewundere gute Schwimmer, da es sehr schön anzuschauen ist.
Welche von den Lokalmatadoren (Salzburger Athleten) schätzt du bzw. fürchtest du am meisten über die Mitteldistanz?
Thomas Steger: Andi Giglmayr ist sehr stark. Als ehemaliger ITU Starter kann er ausgezeichnet Schwimmen und Laufen und dass er Radfahren kann hat er auch schon bewiesen. Daniel Niederreiter ist seit heuer mein Teamkollege und er verkörpert einfach das, was einen Triathleten ausmacht: der kann richtig auf die Zähne beißen und ist ein richtiges „Viech“. Der Franz Höfer hat viel Routine, vielleicht nicht mehr ganz die Form wie vor einigen Jahren. Aber ich bin sicher diese Form kommt zurück. Mit Stefan Hehenwarter gibt es einen jungen Nachwuchsmann, der sicher eine große Zukunft haben kann. Ich glaube er ist mir sehr ähnlich und neigt dazu zu viel zu trainieren und es erzwingen zu wollen, dass das nicht immer gut geht musste ich selber schon erkennen.
Danke für deine Antworten, nun die abschließende Frage: Trinkst du zur Regeneration nach dem Rennen lieber ein Erdinger Alkoholfrei oder ein Trumer Pils?
Thomas Steger: Normalerweise lieber ein alkoholfreies, aber in Obertrum sollte man die Köstlichkeiten der Region genießen 😉
Welchen Athleten von den derzeit angemeldeten (Massimo Cigana, Daniel Niederreiter, Stefan Hehenwarter, Georg Swoboda, Christoph Schlagbauer, usw.) fürchtest du derzeit am meisten?
Thomas Steger: Am meisten fürchte ich um meine eigene Form, weniger um andere, ansonsten sehe ich den Dani Niederreiter sehr weit vorne.
Wie verlief die Saison bisher für dich und welche Ziele hast du dir für die verbleibenden Rennen im Jahr 2015 gesetzt?
Thomas Steger: Die Saison verlief bisher nicht wie ich es mir gewünscht habe. Ich kann nur hoffen, dass der zweite Teil besser verläuft. Bestimmte Ziele habe ich nicht, aber wenn ich irgendwo am Start stehe möchte ich immer als Erster über die Ziellinie laufen, egal welche Besetzung.