Der erste Bewerbstag des Austria Triathlon Podersdorf hatte, passend zur abwechslungsreichen Geschichte des traditionsreichsten Triathlon Österreichs, einiges zu bieten. Los ging es bei schwierigen, weil windigen Bedingungen im welligen Neusiedler See. Am Ende lachte die Sonne und die 30. Auflage des traditionsreichsten Triathlon des Landes hatte etliche sportliche Highlights und eine großartige Stimmung am Streckenrand zu bieten!
Der Tscheche Tomas Renc sicherte sich mit der ausgeglichensten Leistung im Feld den Sieg über die Langdistanz in Podersdorf. Als Dritter nach dem Schwimmen musste er zwar auf der Radstrecke die Österreicher Andreas Fuchs und Georg Swoboda passieren lassen, doch auf der Laufstrecke zog er wieder am heimischen Duo vorbei und triumphierte schließlich in 8:19:08 erstmals erstmals beim AUSTRIA TRIATHLON.
Andreas Fuchs ist Triathlon-Staatsmeister 2017
Von 2009 bis 2011 hat er drei Mal in Folge den traditionsreichsten Triathlon des Landes für sich entschieden. 2017 reichte es zwar nicht zum vierten Gesamtsieg, doch Platz zwei und der damit verbundene Staatsmeistertitel über die Langdistanz als bester Österreicher waren allemal große Gründe zur Freude! Dementsprechend euphorisch war er im Ziel: „Ich möchte diesen Sieg meiner Mutter widmen, die es nicht immer leicht mit mir hatte, mich auch heute wieder sensationell unterstützt hat. Außerdem geht mein Dank an alle Helfer und das tolle Publikum an der Strecke.“
Tolles Swoboda-Comeback endet auf Platz drei
Eine sensationelle Leistung zeigte auch Georg Swoboda. Der Podersdorf-Sieger der Jahre 2012-2014 war 2015 nach seinem vierten Staatsmeistertitel zurückgetreten, gab aber für die 30. Auflage des AUSTRIA TRIATHLON ein einmaliges Comeback, weil er dem im Vorjahr verstorbenen AUSTRIA TRIATHON-Gründer Kurt Mitschko vor Jahren versprochen hatte, beim Jubiläumsrennen jedenfalls anzutreten. Georg Swoboda: „Das Schwimmen war heute sehr schwierig, aber trotzdem bin ich damit und mit meiner Leistung am Rad zufrieden. Beim Lauf ist mir dann etwas die Kraft ausgegangen. Glückwunsch an Andi Fuchs zum Staatsmeistertitel, er hat verdient gewonnen.“
Kamila Polak holt sich Gesamtsieg und Staatsmeistertitel
Eine „Doppelerfolg“ gab es bei den Damen. Denn die Österreicherin Kamila Polak gewann nicht nur den Staatsmeistertitel über die Langdistanz 2017, sondern war überhaupt die schnellste Dame im Feld. Die Niederösterreicherin siegte in einer Zeit von 9:32:56 vor der Vorjahressiegerin Maja Urban.
Weltrekord von Paraathlet Thomas Frühwirth
Eine sensationelle Leistung lieferte Thomas Frühwirth ab! Der 36-jährige Österreicher pulverisierte seinen eigenen, 2012 ebenfalls in Podersdorf aufgestellten, Weltrekorde und erreichte nach nur 7 Stunden 48 Minuten und 36 Sekunden völlig erschöpft am Handbike das Ziel. Doch schon ein paar Minuten später hatte er eine überzeugende Erklärung für seinen Weltrekord parat: „Ich habe heute beim Schwimmen aufgrund der Wellen so viel Wasser geschluckt, das hat mir anscheinend gut getan“, grinste der neue und alte Weltrekordhalter zufrieden.
Über die Halbdistanz setzt sich der Österreicher Christian Birngruber in 3:51:20 souverän vor Landsmann Peter Müllner (4:02:55) durch. Birngruber übernahm auf der Radstrecke die Führung und baute diese bis ins Ziel sukzessive aus. Den heimischen Dreifacherfolg komplettierte Christophe Sauseng, der sich mit Müllner bis zum Schluss um Platz zwei duellierte und am Ende nur wenige Sekunden nach ihm ins Ziel kam.
Bei den Damen setzte sich Kristina Nec-Lapinova in 4:26:33 durch. Die Slowakin, die im vergangenen Jahr noch den zweiten Platz belegte hatte, ließ diesmal der Konkurrenz keine Chance und distanzierte die Österreicherinnen Isabella Windhager und Michaela Rudolf nach 1,9km Schwimmen, 90km Radfahren und 21km Laufen auf die Plätze zwei und drei.
Alle Ergebnisse (samt Teilzeiten) finden gibt es unter