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Vorjahressieger triumphierten beim Trans Vorarlberg

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Laura Philipp und Christian Kramer waren eine Klasse für sich – Bianca Steurer und Dominik Berger holten die Vorarlberger Landesmeistertitel.

Der Trans Vorarlberg Triathlon presented by Volksbank Vorarlberg wurde seinem Ruf als Härtetest einmal mehr gerecht. Beim Start herrschten trockene Bedingungen, am Hochtannbergpass empfingen die Athleten Regen, Nebel und Temperaturen um elf Grad. Bei der dritten Austragung nach dem Revival des Kultevents vom Bodensee in Bregenz nach Lech am Arlberg gewannen die deutschen Vorjahressieger Laura Philipp (Team Erdinger Alkoholfrei) und Christian Kramer (Bike24 Triteam) erneut. Der Herrensieger stieg nach 1,2 Kilometern als Erster mit einer Vierergruppe aus dem Bodensee und verzeichnete die schnellste Radzeit. Die herausfordernde Strecke über 93 Kilometer und fast 2000 Höhenmeter über den Hochtannbergpass forderte die Athleten bis ans Limit. Im abschließenden zwölf Kilometer langen Crosslauf genügte ihm die zweitschnellste Zeit für den überlegenen Triumph. „Es war ein ehrlicher Test für die Ironman-WM auf Hawaii, mein eingeschlagener Kurs stimmt“, resümierte der Sieger. Sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten Landsmann Oliver Strankmann (SSF Bonn Team Artegic), Sieger der Austragung 2012, betrug über vier Minuten, gefolgt von Michael Göhner (Team Erdinger Alkoholfrei) auf Platz drei (+6:43 Min.). Dominik Berger (SV Casino Kleinwalsertal) wurde als bester Ländle-Athlet hinter Philipp Mock (Hannover 96 Triathlon) Fünfter. Der 30-jährige Profi sicherte sich den Vorarlberger Landesmeistertitel vor Florian Geser (Tri Team Lustenau) und Thomas Meusburger (DJs Bikeshop Simplon Hard). „Bei dieser Top-Besetzung bin ich mit diesem Resultat sehr zufrieden. Besonders das Radfahren hat uns alles abverlangt“, sagte Berger im Ziel.

Start-Ziel-Sieg von Philipp

Bei den Damen ließ Laura Philipp von Beginn an nicht daran zweifeln, dass sie ihre Form von der Ironman 70.3-EM in Wiesbaden, wo die 26-Jährige Bronze geholt hatte, konserviert hatte. „Diese Strecke scheint mir zu liegen. Sie ist sehr hart und etwas Besonderes, obwohl es einmal mehr leicht geregnet hat“, sagte Philipp im Ziel. Sie verbuchte die schnellste Zeit im Schwimmen, im Radfahren und im Laufen und distanzierte die Zweitplatzierte Lena Berlinger (Mengens Triathleten) um 17:36 Minuten. Sieben Sekunden dahinter folgte die Schweizerin Nina Brenn (Skinfit) auf Rang drei vor der besten Vorarlbergerin und Landesmeisterin Bianca Steurer (DJs Bikeshop Simplon Hard). „Das war einer meiner härtesten Wettkämpfe, ich hatte mit Krämpfen zu kämpfen und musste im Laufen sogar stehen bleiben. Ich bin froh, dass ich das Ziel noch erreicht habe“, sagte Steurer. Silber bei den Landesmeisterschaften ging an Katharina Schelling (Tri Dornbirn), Bronze holte Raphaela Seifert (Trigantium Bregenz).

Der Trans Vorarlberg war der vierte und letzte Bewerb der Rennserie AlpenASS, welcher der Trumer, Schliersee und Chiemsee Triathlon angehören.

Alle sind Sieger

„Bei diesen Bedingungen dürfen wohl alle als Sieger bezeichnet werden, die das Ziel in Lech erreicht haben“, zollte Thomas Kofler vom OK-Team allen Finishern Respekt. Eine kleine Entschädigung für die Strapazen ist im Starterpaket enthalten – alle Teilnehmer dürfen sich über Gutschein im Designhotel Walliserhof in Brand freuen. Die Veranstaltung im westlichsten Bundesland Österreichs verzeichnet jährlich steigende Teilnehmerzahlen, dieses Mal hatten bereits 800 Athleten gemeldet. „Ein großer Dank ergeht an die 400 ehrenamtlichen Helfer“, betonten Kofler, Thomas Bader, Günther Forster und Almedina Kaniza vom OK-Team unisono.

Rund 3000 Nächtigungen

Auch in touristischer Hinsicht ist das Sportevent ein Mehrwert für Vorarlberg. „Schätzungsweise 3000 Nächtigungen bringt der Trans Vorarlberg der Region“, erklärte Kofler. „Die landschaftliche Vielseitigkeit von Vorarlberg vom See bis zum Hochgebirge wird hier in nur einem Tag erlebbar. Die Vielfalt des Landes begeistert nicht nur Leistungssportler, sondern alle Menschen bzw. Urlauber mit Sinn für schöne Natur- und Kulturerlebnisse“, betonte Christian Schützinger, Geschäftsführer Vorarlberg Tourismus.

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