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Werner Noisternigg – Ironman Klagenfurt…. Eine Geschichte

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Da gibts mal den Fast-Profi Michi Kulac vom X3 team Austria…. und den ,der alles ausbaden kann, was Michi ihm aufträgt … nämlich mich , Werner Noisternigg ebenfalls vom X3 Team

Der Beginn des ganzen war , das ich quasi für Lau eine Wildcard beim IM Klagenfurt bekam, ca 4 Wochen vor dem Bewerb. Mein Trainingsumfang beschränkte sich aber auf die Mitteldistanz, also die Hälfte von der Langdistanz wie in Klagenfurt.
Ok – starten wir halt das Experiment – kurz mit der Trainerin Rücksprache gehalten, Halb-Profi Michi und der Rest der ganzen Bande meinten , man sollte es wagen. Gesagt , getan, die 3 Wochen hab i noch 2,3 lange Läufe und 1 längere Radausfahrt gemacht. Ein paar längere Schwimmeinheiten am Mondsee hab ich noch genützt um mich mit dem X-Pulsar Neo von Camaro anzufreunden. Das ist soweit auch gelungen, wir sind Freunde, und was für welche – Top-Neo.

Am Mittwoch bin i geschäftlich nach München gefahren, und hab die Zeit genutzt um Michi nochmal das Ohr abzukauen, was i wann wie wo warum machen und net machen darf. Er ist ja schliesslich St. Margarethen’s famousest Triathlet, der schon mehr Langdistanzen gmacht hat als ich, und weiss was er sagt. Gut.

Ok – am Vortag alles nach Plan, am See a bissl im Schatten gelegen, Beinchen geschont, gut und mit Bedacht gegessen, um 22:00 hingelegt, ungef um 22:30 eingeschlafen, um 4 läutet der Teufel namens Wecker, das ganze in 4 facher Form, Stimmung wie in an Irrenhaus, es hat nur noch blau blinkendes Licht gefehlt. Frühstück, ab nach Klagenfurt, rein in die Wechselzone, Flaschen auffüllen, nochmal schaun ob ois passt … ois ok!

Runter zum See, leichte Nervosität macht sich in mir breit, und meine Leidensgenossen wissen, wie sich das äussert, und was ein Dixie-Klo ist 🙂 Pünktlich 7:00 Start – ab jetzt ist man der einsamste Mensch der Welt, ok schwimmen… nochmals Michis Rat Nr.327 abgerufen – nicht abschiessen am Anfang,…
ui, des geht aber gut heute

Bis zur ersten Boje einfach mal mitschwimmen im Wasserschatten, danach weg von der Gruppe, vor zur nächsten, und hätte noch vorgehabt im Lendkanal anzugasen, ging aber leider nicht , weil die Leute aus der ersten Startwelle da rumtrieben und etwas behindernd waren, aber ok – is so. Raus aus dem Wasser, super gangen, netto 1:02 Schwimmzeitfür 3,8km.

Entering Wechselzone: Sackerl gleich gefunden, umzogen , rauf aufs rad , gleich mal den Erstcheck gemacht nach 1km, mal kurz in Wiegetritt, und mal kurz im Sitzen andrücken, fühlt sich sehr gut an … wow.
Erste Euphorie macht sich breit, die ersten 25km in knapp 39km/h Schnitt gefahren – das war zwar entgegen Michis Tip Nr.112, aber gut … Irre Stimmung auf der Strecke, am Rupertiberg hat sich ein DJ platziert der Ibiza Kaliber hatte – geile Stimmung dort.

Der Nachteil, wenn man am Rad so reinhackelt, das da wahrscheinlich im Hirn dann ein Blutdefizit entsteht, und ich die einfachsten Zeiten nimma ausrechnen konnte, nach den ersten 90km mit 820 hm hatte ich 2:39 am Tacho stehen… des wären ja 5:18 Endzeit ( am Rad hab i dazu ca. 5min gebraucht um des auszurechnen 🙂 ) Erste Bilanz , was noch Futter von X-Nutrio  vorhanden ist…. ja, sieht gut aus, hab genug gegessen ( Michis Tip 339 – iss genug und immer ) Gut … rein in die zweite 90km Runde, heiz mit einer Gruppe Italienern den See entlang, danach Anstieg, schalt runter auf die kleine Scheibe, Kette raus… zefix ok stop das ganze , die Italiener haben das wohl net verstanden, und sind einfach weitergefahren ,,, 🙂 10 sekunden, kette rein weitergefahren, komisches geräusch von der Kasette hinten, und die Schaltung macht sich selbstständig – ohoh…. das gefällt ma gar net…. vor allem, weil die Kette meinte, sie müsse immer auf den schwersten Gang runter …den ersten Berg vorm Faakersee mit einem schweren Gang hoch, musste dazwischen runterschalten , hat vielleicht für 10 sek. gehalten und die Automatik war wieder am 9. Gang…Blättere im Kopf gerade Michis Tips durch…. da war keiner … MICHI !!! naja … das ging dann noch die nächsten 15 km so dahin, fuhr nur mehr nen Schnitt von ca 25kmh, und dann ist die Kette gerissen.

Angenehme Ruhe macht sich breit, die Kette liegt 10meter hinter mir und erinnert an eine tote Blinschleiche – ab jetzt tuts weh, die ersten fuhren am mir vorbei, und haben diesen mitleidigen Blick auf, den ich so sehr hasse… so – was tun – nix, warten, das das Werkstattauto kommt, kam auch nach 25min
– juhuuu – das geht sich noch aus
– ok – jetzt hat der keine Kette mit, und er meinte, er holt eine, dauert aber ein halbes Stündchen – 30min – 1800 sekunden … und weg is er wieder, und immer noch fahren’s bei mir vorbei, jetzt kommen wohl die , die schon etwas langsamer unterwegs waren.

In dem Moment hab i ma den Chip runtergenommen, die Nummer eingesteckt, und mir eingestehen müssen, das ich 1:15 ( eine Stunde:15 ) nimma aufholen kann. Gut gangen, interessante und gute Momente erlebt – und trotzdem – Ironman Klagenfurt, wir sehen uns wieder !

Euer Werner

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