Triathleten müssen viel verreisen, wenn sie an den großen Wettbewerben teilnehmen wollen. Ihr Turnierkalender kann sie in die entlegensten Winkel der Welt führen, von Roth über Hawaii nach Alaska. Das Smartphone ist heutzutage natürlich auch auf solchen Reisen mit dabei. Aber nicht alles, was mit dem Handy geht, ist auf Wettkampfreisen eine gute Idee. Und das nicht nur deshalb, weil zu viel Zeit vor dem Bildschirm der athletischen Performance schaden kann. Manche Aktivitäten sind im Ausland sogar verboten. Fans von Online Casinos müssen besonders achtgeben, denn die Rechtslage ist von Land zu Land unterschieden. Wer unterwegs zocken möchte, sollte sich vorher gründlich informieren. Und im Zweifelsfall einfach die Finger davon lassen.
Hürden beim Zocken im Ausland
Ohnehin ist es oft gar nicht so einfach, im Ausland zu zocken. Denn viele Online Casinos setzen Geoblocking ein, um ihr Angebot auf bestimmte Länder zu begrenzen. Wer sein Stammcasino aus dem Ausland aufrufen möchte, erhält oft nur eine Nachricht, dass der Dienst an seinem Aufenthaltsort nicht verfügbar ist. Zwar ist es theoretisch möglich, solche Blockaden zu umgehen, indem man einen VPN-Dienst verwendet. Das ist aber in den meisten Fällen keine gute Idee. Denn die meisten Casinos schließen die Nutzung von VPNs in ihren Geschäftsbedingungen aus. Wenn sie feststellen, dass der Nutzer ein VPN verwendet, wird das Konto des Spielers geschlossen und etwaige Gewinne verfallen. Als Alternative bleibt die Anmeldung in einem örtlichen Online Casino, natürlich nur in Ländern, wo das Online-Glücksspiel legal ist. Allerdings ist auch das nicht immer möglich. Denn das geht teilweise nur, wenn man auch einen Wohnsitz vor Ort nachweisen kann.
Europa: Meistens kein Problem
Wer in Europa unterwegs ist, hat in der Regel keine Probleme. Das gilt zumindest für Events wie den IRONMAN 70.3 auf Mallorca oder den Triathlon Alpe D‘Huez. Und auch für die neue IRONMAN-Weltmeisterschaft in Nizza. Denn innerhalb der EU sind viele Online Casinos grenzüberschreitend verfügbar. Wer sich nicht sicher ist, ob das eigene Stammcasino dazugehört, kann sich bei einem der vielen Online Casino Vergleiche im Internet informieren. Außerhalb der EU ist die Lage allerdings schon etwas komplizierter. Hier gibt es von Land zu Land große Unterschiede. In der Schweiz sind zum Beispiel nur die Online Casinos der einheimischen Spielbanken erlaubt. Und auch im Vereinigten Königreich gibt es Beschränkungen. Theoretisch ist es zwar möglich, sich bei einem Online Casino vor Ort anzumelden. In der Praxis lohnt sich der Aufwand aber wohl nicht.
US und Kanada: Mal so, mal so
In den USA und in Kanada ist die Rechtslage – gelinde gesagt – verwirrend. Denn dort gelten je nach Bundesstaat und Provinz ganz unterschiedliche Gesetze. Wer beim IRONMAN 70.3 in Atlantic City mitmacht, kann sich nach dem Wettkampf ganz legal bei ein paar Runden im Online Casino entspannen. Beim Alaskaman oder beim Escape von Alcatraz in Kalifornien ist das hingegen streng verboten. Unklar ist die Rechtslage, was sogenannte Offshore-Casinos angeht. Viele Einwohner der USA spielen in Casinos, die ihren Sitz auf irgendeiner Karibikinsel haben. Das ist in keinem Bundesstaat außer Washington DC ausdrücklich verboten. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass es eine gute Idee ist. Zum einen besteht ein hohes Risiko, an einen unseriösen Anbieter zu gelangen. Zum anderen kann man sich nie sicher sein, dass man sich nicht doch rechtliche Probleme einhandelt. Wer unbedingt im Casino spielen möchte, findet meistens ein Casino vor Ort – allein in Kalifornien gibt es mehr als 50 davon.
Zocken beim IRONMAN? Lieber nicht
Und wie ist die Lage beim IRONMAN in Hawaii, dem Triathlon-Event schlechthin? Hier haben Zocker besonders schlechte Karten. Denn beim Thema Glücksspiel versteht der Bundesstaat Hawaii überhaupt keinen Spaß: Es ist verboten, online wie offline. Ganz egal, ob es sich um Casinospiele, Sportwetten oder eine Lotterie handelt. Noch nicht einmal der Verkauf von Losen ist hier erlaubt. Hier sollte man es mit dem Online Casino also gar nicht erst versuchen. Aber wer braucht bei diesem Event schon Ablenkung?