Ein
sportliches Ziel zu definieren, ist einfach. Das sportliche Ziel zu erreichen,
stellt sich dagegen oft als schwieriges Unterfangen heraus. Seine Kondition
durch Laufen zu verbessern, gilt dabei als häufigstes Vorhaben. Alles, was man dazu
benötigt, ist eine gute Laufstrecke, die richtigen Schuhe und den Willen,
regelmäßig zu trainieren. Aber jeder Anfang ist schwer.
Die
krosse Pizza ist gegessen und der Abend auf der Couch bringt ein entspanntes
Gefühl mit sich. Doch schneller als man denkt, macht sich das schlechte
Gewissen breit und fordert nach sportlicher Betätigung. Motiviert und voller
Überzeugung wird der Plan gefasst, ab dem nächsten Tag laufen zu gehen. Doch
sobald die Schuhe angezogen
sind, bekommt die schnellgefasste Idee erste Risse. Daher ist es gut, sich
Unterstützung zu holen.
Gemeinsames
laufen fördert die Motivation und bringt besonders Anfänger in Schwung. Wer
einen Laufpartner an seiner Seite hat, der zieht seine Kraft und sportlichen
Ehrgeiz aus zwei Quellen. Dabei ist es egal, auf welchem Level man sich befindet:
Gemeinsames Training zahlt sich immer aus! Das Geheimnis liegt in der
Verpflichtung, die man eingeht. Eine Verabredung zum gemeinsamen Feierabendbier
sagen wir selten ab – es wäre unhöflich, dem besten Freund gegenüber. Mit
gleicher Ansicht lässt sich der verabredete Lauftermin sehen: Eine
Verpflichtung unter Freunden und Trainingspartnern, die zugesagt und
eingehalten wird.
Neue
Herausforderungen finden
Das
gemeinsame Training hat jedoch noch weitere Vorteile. Neben dem doppelten Spaß
lassen sich auch verschiedene Challenges in das gemeinsame Training einbauen.
Ob Sprinten auf Zeit oder die beste Durchschnittszeit laufen – es gibt viele
Tricks, wie das Training aufgepeppt werden kann. Dabei schiebt sich unbewusst
ein neuer Motivationsfaktor in den Vordergrund, den viele Teilzeitsportler mehr
schätzen: Spaß und gute Laune. Sport soll motivieren, unterhalten und kein
Zwang sein. Mit einem Partner ist dieses Ziel leicht zu erreichen.
Kommt
man jedoch an den Punkt, wo sich Ausdauer und Kondition in zwei verschiedene
Richtungen bewegen, ist das Aufgeben die naheliegendste Entscheidung. Das
abrupte Stoppen des Trainings bringt die körperlichen Grenzen aber nicht
weiter, sondern lässt sie stagnieren. Für größere Ziele wie den Marathonlaufwäre
dies ein Hindernis, was es zu umgehen gilt. Der Push durch den Nebenmann sorgt
dafür, dass auch die letzten Kraftreserven im Körper motiviert werden.
Soziale
Interaktion fördern
Die
gemeinsamen Trainings sind eine gute Möglichkeit, soziale Verbindungen zu fördern.
Laufgruppen laden dazu ein, neue Leute aus der Nachbarschaft kennenzulernen und
den Freundeskreis zu erweitern. Im Gegensatz zu zufälligen Bekanntschaften am
Abend und langen Small Talks verbindet das gemeinsame Hobby Laufen von Beginn
an und bringt einen gemeinsamen Nenner mit sich.
Das
Training zu Zweit oder in der Gruppe sorgt also auf ganzer Linie für klare Vorteile.
Körperlich, gemeinschaftlich und das Mindset erhält positives Feedback durch Bestätigung und
neue Herausforderungen. Wer alleine auf die Laufbahn will, sollte vorher seine
Freunde aktivieren und den nächsten Kneipenbesuch durch eine Runde Lauftraining
ersetzen. Das gemeinsame Ziel: der nächste Halbmarathon in der nächstgelegenen
Stadt! Zusammen Ziele zu erreichen bedeutet die doppelte Menge an Endorphinen
freizusetzen. Glück in großen Dosen. Da heißt es: Sport frei!